Der nächste Sommer kommt bestimmt. Spätestens, wenn die Temperaturen anfangen zu steigen, wird es Zeit, auch das Motorrad auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur das Waschen der Maschine, auch die einzelnen Komponenten sollten ausführlich geprüft werden, um im Fall der Fälle beizeiten Motorradersatzteile besorgen zu können. Sobald das Motorrad auf Vordermann gebracht wurde, kann die erste Motorradtour beginnen.
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer
Motorräder, die häufig gefahren werden, benötigen besondere Aufmerksamkeit. Der Verschleiß ist hier höher und es besteht das Risiko, dass Motorradersatzteile notwendig sind. Damit die Maschine im Frühling schnell einsatzbereit ist, sollte daher bereits im Herbst mit der Inspektion des Motorrads begonnen werden. So haben Motorradfahrer genügend Zeit, sich um eventuelle Reparaturen zu kümmern. Besonderes Augenmerk sollte auf den klassischen Verschleißteilen wie Kette, Bremsen, Motoröl, Reifen, Batterie, Licht und Fahrwerk liegen. Hier besteht das höchste Risiko von Defekten.
Gut gefettet sicher auf Tour: die Kette
Ketten verschmutzen mit der Zeit und verschleißen. Vor der nächsten Tour sollten Motorradfahrer die Kette gründlich reinigen, diese auf ihren Zustand untersuchen, neu einstellen und einfetten. Haifischzähne sind ein sicheres Indiz für eine verschlissene Kette. Sind diese sichtbar, sollte die Motorradkette daher ausgetauscht werden. Den Kettenwechsel können eingefleischte Motorradfans auch in Eigenarbeit erledigen.
Motoröl – Garant für den Motor
Ideal ist es, bereits vor dem Winter einen Ölwechsel vorzunehmen und dabei auch den Ölfilter auszutauschen. Welches Motoröl das richtige ist, steht im Handbuch des Motorrads. Hier findet sich auch die Füllmenge, die für das Motorrad nötig ist. Befindet sich zu wenig Motoröl im Tank, kann das zu einem Motorschaden führen. Auch zu viel Motoröl kann sich negativ auf den Motor bzw. die Motorleistung auswirken.
Bremsen – unfallfrei auf der Straße
Bremsen gehören zu den sicherheitsrelevanten Komponenten am Motorrad. Sie garantieren, dass Motorradfahrer in Gefahrensituationen rechtzeitig reagieren können und andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden. Bevor also die neue Motorradsaison beginnt, sollten die Bremsen gründlich auf ihren Zustand und Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Es genügt bereits, das Motorrad langsam zu schieben und dabei zu bremsen.
Auch die Stärke der Bremsbeläge sollte untersucht werden. Sind sie abgenutzt, sollten die Bremsbeläge gewechselt werden. Undichte und poröse Stellen an den Bremsleitungen und dem Bremszylinder können ebenfalls die Sicherheit des Motorrads beeinträchtigen.
Batterie – der Zustand entscheidet
Nur die wenigsten Motorradfahrer schließen die Batterie ihres Motorrads den Winter über an ein Ladegerät an. Vor der ersten Tour sollte die Batterie aufgeladen und auf ihren Zustand hin überprüft werden. Dazu gehört auch die Prüfung des Flüssigkeitsstands.
Reifen mit Profil
Das Reifenprofil entscheidet grundlegend über die Fahrsicherheit. Beträgt das vorhandene Profil weniger als 1,6 Millimeter, sollten neue Reifen aufgezogen werden. Das gilt auch für Risse an den Reifen. Sind Reifen und Profil in Ordnung, genügt es in der Regel, den Reifendruck zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Fahrwerk – garantierter Fahrkomfort Das Fahrwerk ist ein Garant für den Fahrkomfort. Damit die nächste Motorradtour kein Reinfall wird, sollten Motorradfans dringend das Fahrwerk prüfen. Dafür werden Gabel, Federbasis und Federbeine auf undichte Stellen hin untersucht und auf deren Funktionstüchtigkeit geprüft. Wurden all diese Arbeiten vorgenommen, steht der nächsten Motorradtour nichts mehr im Wege.