Hartgesottene Motorradfahrer lassen sich auch von Dauerregen nicht abschrecken, schließlich sorgen wasserdichte Textilkombis mit Hightech-Funktion für ein angenehmes Körperklima. Besonders im Trend: Textileinteiler mit abriebfesten Protektoren, die auch das smarte Büro-Dress vor Nässe schützen. Doch der textile Touren-Partner allein reicht bei Regen oft nicht aus. Mit cleveren Praxistipps gibt es deutlich mehr Fun bei miesem Wetter.
1. Auffrischung mit leistungsstarken Imprägniermitteln
Bei Textilkombis der gehobenen Mittelklasse wetteifern innovative Materialien wie Goretex, Hydratex oder Cordura um die Gunst des passionierten Regen-Bikers. Doch durch den Kontakt mit Feuchtigkeit wird die schützende Tex-Membran beschädigt, was zu einem ungemütlichen Tragegefühl führt. Deshalb ist eine Auffrischung mit leistungsstarken Imprägniermitteln erforderlich. Wasserabweisende Imprägniersprays schützen verlässlich vor Feuchtigkeit und Schmutz. Zudem sind die Sprays scheuerbeständig und verhindern die Entstehung von Kältebrücken. Langzeit-Imprägnierungen bieten atmungsaktiven Nässeschutz ohne Wärmeverlust und unterstützen das starke Bollwerk der Membran.
2. Einfach überziehen: Regenstiefel aus Nylon und Latex
Gegen Attacken durch Nässe leisten Motorrad Regenstiefel ganze Arbeit, denn selbst Membran-Stiefel knicken bei Dauerregen ein. Regenüberschuhe schützen zuverlässig vor eindringendem Wasser, denn immer noch sitzen zahlreiche Biker mit undichten Schuhen auf dem Bock. Latex-Regenstiefel bieten auch bei stundenlangen Regentouren erstklassige Wasserdichtigkeit, lassen sich jedoch aufgrund der recht niedrigen Schäfte recht schwer an- und ausziehen. Robuster sind Nylon-Überziehstiefel mit Schalthebelverstärkung, wasserdichter Innenbeschichtung und Reflexaufdruck. Gute Regenstiefel sind schon für etwa 20 Euro zu haben und lassen sich ruck zuck platzsparend verstauen.
3. Klare Sicht: Handschuhe mit Wischlippe
Motorradhandschuhe sind das wichtigste Bindeglied zwischen Mensch und Bike. Gießt es aus Kübeln, müssen die Handschuhe nicht nur vor Nässe und Kälte schützen, sondern sollen auch für freie Sicht sorgen. Möglich machen das Motorradhandschuhe mit Gummi-Wischlippe am äußeren Daumen oder Zeigefinger. Mit der Wischlippe lässt sich Wasser im Handumdrehen vom Visier wischen. Auch bei Starkregen sorgen Handschuhe mit Gummi-Wischlippe für einen ungehinderten Blick auf die Straße. Bestes geeignet für Regenfahrten sind wind- und wasserdichte Touren-Lederhandschuhe mit Reflexzonen, Dehnzonen und Innen-Softshell.
4. Wohin mit den Handstulpen?
Wenn es aus Eimern schüttet, gehören Handstulpen unter die Jackenärmel und nicht darüber. Gerade bei Maschinen mit niedrigem Lenker oder wenn die Arme im steilen Winkel stehen, läuft die ganze Chose am Jackenärmel entlang und dringt direkt in den Handschuh ein. Auch ein ordentlicher Fahrtwind hält die nasse Suppe nicht davon ab. Darum muss die Motorradhose bei einem Regenguss ebenfalls über die Stiefel gezogen werden, auch wenn es mal ein bisschen eng wird. An kalten Regentagen sorgen Lenkerstulpen mit Griffheizung und Schnellverschluss für wohlig warme Hände und puren Fahrspaß.
5. Funktionswäsche – ein Schlechtwetter-Muss
Atmungsaktive Funktionswäsche ist bei schlechtem Wetter unerlässlich. An warmen Tagen leitet Funktionswäsche Feuchtigkeit und überschüssige Wärme nach außen ab. Der kühlende Effekt hält den Biker-Body fit. In der kalten Jahreszeit schützen wärmeisolierende Funktionsshirts und lange Funktionshosen aus hautfreundlichem Zweilagen-Gestrick die kälteempfindlichen Körperzonen. Damit moderne Hightech-Wäsche die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt, ist es empfehlenswert, sie zunächst mit dynamischen Laufbewegungen auf ihre elastischen Eigenschaften zu testen. Funktionswäsche sollte eng anliegen, jedoch Arme, Beine, Oberkörper und Schultern nie zu stark einengen.