Die Motorrad-Saison hat begonnen und wieder entschließen sich zahlreiche Biker dazu, sich ein neues Motorrad zuzulegen. Auch die Führerscheinneulinge tauchen jetzt vermehrt bei den Händlern auf, um sich ihr erstes eigenes Zweirad zu kaufen.
Doch die Freude am neuen Bike hält für viele Motorradfahrer nicht lange an – dann nämlich, wenn das Motorrad nicht ordnungsgemäß eingefahren wurde. Grundsätzlich, so die Meinung zahlreicher Händler, ist die Einfahrphase erst mit der 1.000er-Inspektion beendet. D. h., der Motorradfahrer muss die Einfahrregeln über rund 1.000 Kilometer einhalten.
Das Wichtigste bei der Einfahrphase des Motorrades betrifft den Drehzahlbereich. Wer sicherstellen möchte, dass er sein Motorrad auf Dauer fit halten wird, der sollte sich laut Meinung der Experten in einem Drehzahlbereich von 5000 – 7000 U/min bewegen. Vermieden werden sollten hingegen lange Autobahnfahrten bei exakt gleichbleibender hoher Drehzahl.
Schäden am Motorrad vermeiden
Der Grand dafür, warum die Einfahrphase eingehalten werden sollte, ist die, dass es sich bei allen Motorradteilen noch um Neuteile handelt, die nicht „eingespielt“ sind. Die Kolbenringe müssen sich erst „setzen“, die Kolben müssen sich in die Zylinderlaufbuchsen einschleifen und auch alle anderen beweglichen Teile des Motors müssen sich „einlaufen“. Außerdem muss der Motorradfahrer aufpassen, dass die Reifen, die ja auch fabrikneu sind, zu Beginn noch mit einer eher glatten Schicht versehen sind, die sich erst nach einiger Fahrzeit anraut. Zudem müssen auch die Bremsbeläge erst eingefahren / müssen eingebremst werden, da auch diese von Werk aus noch recht „glatt“ sind.
Wer also Schäden am Motorrad oder gar schwere Stürze vermeiden will, der tut gut daran, sich an die Einfahrregeln zu halten. Aber was sind in der Motorrad-Saison schon 1.000 Kilometer? Ein passionierter Biker hat diese wohl in kürzester Zeit abgefahren.