Mit dem Bike durch die wilde Vulkaneifel

Die Vulkaneifel gehört zu den größten Vulkanregionen in Europa und wartet mit ganz besonderen geologischen Attraktionen auf. Teilweise sind die Vulkane übrigens immer noch aktiv, immer wieder finden sich an verschiedenen Stellen austretende Gase – wie der heiße Atem eines Drachen. Apropos „heiß“: Die Vulkaneifel eignet sich ideal für eine anspruchsvolle Motorradtour. Kleine, sich eng windende Landstraßen, atemberaubende Aussichten, viele Naturschauplätze und Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt die Gastfreundlichkeit der Eifelbewohner machen eine Tour durch die Vulkaneifel zu einem echten Vergnügen.

vulkaneifel
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Vulkaneifel mit dem Motorrad zu erkunden. Eine solche Tour könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:

Das Hotel „Beim Holzschnitzer“ in Dreis-Brück ist seit vielen Jahren als Bikertreff bekannt und beliebt. Schnell sind Kontakte geknüpft und es finden sich vielleicht sogar ein paar Mitfahrer. Daher eignet es sich ideal als Ausgangspunkt für unsere Tour.

Als erster Zwischenstopp empfehlen sich die Manderscheider Burgen mit ihren historischen Gemäuern, die sowohl zu einer Besichtigung ihrer selbst als auch in Form eines Aussichtspunktes zum Besuch einladen. Mit einem köstlichen, frischen Kaffee gestärkt, kann es dann weitergehen zur Lavabombe in Strohn. Dabei handelt es sich um eine über 120 Tonnen schwere Basaltkugel mit einem Durchmesser von ca. fünf Metern. Die Kugel erhielt ihren Namen „Bombe“, da sie aus einem Vulkankrater herausgeschleudert wurde. Heute liegt sie mitten im Ort Strohn und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Anschließend geht es über Bad Bertrich und Bremm an die Mosel und dort über die malerisch geschwungenen Landstraßen bis nach Cochem. Hier befindet sich an der Moselbrücke ein beliebter Bikertreff, der insbesondere am Wochenende in den Sommermonaten sehr stark frequentiert ist. Anhalten und ein kühles Getränk ist Pflicht!

Mit dem Bock zum Ring

Nach dem kurzen Zwischenstopp geht es dann über das beschauliche Örtchen Monreal schnurstracks zum Nürburgring, der wohl bekanntesten Rennstrecke in Deutschland, vielleicht sogar in Europa. Nach Lust und Laune kann hier jeder so viel Zeit verbringen, wie er möchte, bevor es wieder zurück geht. Und wem die Gashand juckt, der dreht einfach selbst in paar schnelle Runden über die weltberühmte Nordschleife!

Direkt an der beschriebenen Strecke und im Umkreis befinden sich übrigens noch einige Attraktionen, die ganz nach Belieben in die Tour mit eingebaut werden können. Hier die besten Tipps:

Café Fahrtwind

Direkt an der viel befahrenen B275 liegt das Café Fahrtwind, seit mehr als 20 Jahren ein äußerst beliebter Motorradtreff für Jung und Alt. Bei leckeren Speisen und kühlen Getränken lassen sich hier in lockerer Atmosphäre Benzingespräche führen.

Burg Eltz

Zwischen Koblenz und Cochem, in einem Seitental der Mosel, befindet sich eine der meistbesuchten Attraktionen der Eifel – die über 850 Jahre alte Burg Eltz. Das äußerst gut erhaltene und zum Teil liebevoll restaurierte Bauwerk ist unbedingt einen Besuch wert, in der Hauptsaison sollte man sich allerdings auf einigen Andrang gefasst machen.

Wallender Born

Alle 35 Minuten wird ein friedlich erscheinender Brunnen zum Geysir – diese Attraktion sollte man sich nicht entgehen lassen! Die Rede ist vom Wallender Born oder dem „Brubbel“, wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen. Es handelt sich hierbei um eine kohlensäurehaltige Quelle, von denen es einst Hunderte in der Eifel gab und viele immer noch gibt. Alle 35 Minuten schießt eine Fontäne von 9 Grad kaltem Wasser in den Himmel, nämlich immer dann, wenn der Druck des aufsteigenden CO² überhand nimmt. Ein tolles Naturschauspiel und unbedingt einen Abstecher wert!

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.